Bei uns im Elim ist das Sekretariat zeitweise zu vergleichen mit einem Bienenhaus. Das Telefon klingelt und eine Fachstelle aus dem Klientennetzwerk verlangt die Bezugsperson eines Bewohners zu sprechen. Ein kurzer Blick auf unsere Bezugspersonenliste sagt uns, wen wir kontaktieren müssen. Es folgt der Kampf mit dem Telefon, um den Anruf an die entsprechende Person weiterzuleiten und ihn dabei nicht aus der Leitung zu werfen. Noch während dem Vermitteln klopft es an der Sekretariatstür. Der Postbote ist da und bringt Pakete. Gleichzeitig klingelt das andere Telefon, welches der zweite Mitarbeiter entgegennimmt, während der andere den Postboten verabschiedet. Mittlerweile hat das Vermitteln funktioniert und schon klopft es wieder an der Tür. Ein Bewohner steht an und will seine Medikamente beziehen. Ich öffne ihm per Knopfdruck die Tür und grüsse ihn herzlich. Es folgt der Versuch einer geregelten Medikamentenabgabe, während ein weiterer Klient zu seiner Wäsche in den Keller möchte. Letzteren um etwas Geduld bittend, ergibt sich neben der Mediabgabe ein kurzes Gespräch. Als der Klient die Medikamenten-Kabine verlässt gibt es eine kurze Pause zum Durchatmen, bevor ich mich an die tägliche To-Do-Liste des Sekretariats wage.